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Sommerglance #1

Von: verschiedene

Das Übersetzen von Texten zählt zu den ältesten überlieferten Kulturtechniken.
Übersetzungen von Literatur erweitern nicht nur unseren Horizont und unser Verständnis für fremde Kulturen, sie bereichern auch unsere Sprache und das literarische Leben. Weltliteratur wird, wie José Saramago feststellte, von Übersetzern gemacht.
Woran liegt es aber, dass die Aufmerksamkeit für dieses Tun und für dessen Akteur*innen immer wieder neu eingefordert werden muss?

In den mittlerweile 21 Folgen ihres Podcast Überübersetzen sprechen Yvonne Griesel und Larisa Schippel über unterschiedlichste Aspekte des Übersetzens von Literatur und schlagen im Gespräch mit anderen Übersetzer*innen und Wissenschaftler*innen unterschiedlichster Disziplinen eine Brücke zwischen Theorie und Praxis.

So wird in Folge 17 etwa die Frage erörtert, wie Übersetzer*innen mit dem Thema Künstliche Intelligenz umgehen bzw. wie hilfreich oder gar bedrohlich die Realität diverser Online-Übersetzungsmaschinen für den Beruf des Übersetzers ist. In Folge 14 wird über Barrieren und Stolpersteine für blinde Personen gesprochen und aufgezeigt, welche wichtige Rolle Übersetzung dabei spielt. Und was ein kleines Wort wie „allerdings” alles bedeuten kann, verrät uns der vielfach preisgekrönte Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel (z.B. von Michel Houellebecq oder von Tarjei Vesaas), wenn er sagt, dass es ihm beim Übersetzen darum gehe „zu schreiben wie der Autor, allerdings mit den Mitteln der eigenen Sprache” Folge 29.

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Im Poetry Podcast vom New Yorker spricht Kevin Young, Autor und Lyrikredakteur einmal im Monat mit Dichter*innen.  Sie lesen jeweils ein eigenes und ein fremdes Gedicht, ausgewählt aus dem Archiv des New Yorkers.
„Cosmic, global und solar“ wird es, wenn Eileen Myles zu Gast ist. Sie liest „without“ von Joy Hario und ihr eigenes Gedicht „dissolution“. (zur Folge)

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Im Podcast Freiheit Deluxe trifft Jagoda Marinić alle zwei Wochen Menschen, die mit ihren Worten und ihrem Wirken Debatten auslösen und sortieren. Wir empfehlen das Gespräch mit Helga Schubert. Sie war 80 Jahre alt, als sie 2020 den Ingborg-Bachmann-Preis erhielt. Vierzig Jahre zuvor war ihr zum selben Wettlesen die Ausreise aus der DDR verweigert worden. Ein wunderbares Gespräch über die Wandelbarkeit von Liebe, über politische Realitäten und über das Schreiben.

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Nach dem Hören dann auch Lesen, aber was?

Gisela Steinhauer hat mit ihren Gästen einen Ferienkoffer voller Bücher zusammengestellt. Nicoletta Miller von der Münchner Buchhandlung „Wortwahl“ und Deutschlandradio-Redakteurin Miriam Zeh sprechen über die beliebtesten Titel. Hier geht’s zur Folge.

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